Knieinstabilität nach vorderer Kreuzbandoperation
- Stefan Schwarz

- 19. Nov.
- 1 Min. Lesezeit
✅ Klinischer Fall:
Knieinstabilität nach Kreuzbandoperation;
Patient: Mann, 25 Jahre, Amateurfußballer in der 3. Liga
Anamnese:
Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes (VKB) vor 2 Jahren mit Hamstring-Transplantat (Semitendinosus und Semimembranosus). Rehabilitation über die Krankenkasse, private Physiotherapie und Personal Trainer.
🤕 Persistierende Symptome
Instabilitätsgefühl und Überlastung nach Training oder Spielen
Episoden von Schwellung, Gelenküberwärmung und leichter Taubheit im operierten Knie
Erholung nach 2–3 Tagen Ruhe, jedoch mit dem Gefühl, dass das Knie „nicht ganz in Ordnung“ ist
🔎 Klinische und neuromuskuläre Untersuchung
Orthopädische Stabilitätstests am Knie: negativ (Knie stabil)
Entnahmestelle (Hamstring) mit reduzierter Sensibilität und lokalen Beschwerden
Test der angewandten Kinesiologie: deutliche Schwäche der ischiocruralen Muskulatur auf der operierten Seite, obwohl die generelle Kraft normal erschien
💡 Spezifische Behandlung
Anwendung von Hochleistungslaser (15W) auf die Entnahmenarbe in 4 Sitzungen
Ergebnis: vollständige Wiederherstellung der adaptiven Muskelkraft der betroffenen Muskulatur
⚽️ Funktionelles Ergebnis
Der Patient trainiert und spielt wieder regulär
Keine Schmerzen, keine Überlastung und keine subjektive Instabilität nach Belastung
🧠 Schlussfolgerung
Bei Kreuzbandoperationen können persistierende Symptome weniger mit dem Gelenk selbst, sondern mit Narben zusammenhängen, die die Muskelfunktion beeinträchtigen. Eine erweiterte neuromuskuläre Untersuchung und Therapien wie Hochleistungslaser können den Unterschied für die vollständige Genesung von Sportlern ausmachen.
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